Herbstgenuss restlos wertvoll

Wussten Sie, dass man von zahlreichen Gemüsesorten nicht nur das Gemüse selbst, sondern auch zum Teil die Schale oder das Grün verwerten kann? Lebensmittel sind kostbar und genau deshalb wurde auch der Tag gegen Lebensmittelverschwendung ins Leben gerufen. Der 29. September soll auf das globale Problem der Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen.

Verwerten statt entsorgen

Leider werden wertvolle Gemüseanteile, die sich zum Verzehr eignen, oftmals entsorgt, statt verarbeitet. Die Schale kann, wenn das Gemüse biologisch angebaut wird, unter anderem für Suppen oder Gemüsefonds genutzt werden. Bei Karotten, Radieschen oder Roten Rüben ist aber auch das Grün restlos wertvoll. Für Smoothies, als Salat oder als eigene Speise. Das Grün von Roten Rüben ist eine tolle Alternative zu Mangold und soll sogar noch mehr Nährstoffe als die Knolle selbst enthalten. Im Rogner Bad Blumau legen wir großen Wert auf Regionalität, Frische und die vollständige Verarbeitung der Lebensmittel.

Unser Rezepttipp für die HerbstZeit: Rote Rüben-Gnocchi mit Selch-Tofu, Ziegenfrischkäse und Brokkoli

Für die Rote Rüben-Gnocchi:
(4 Portionen)

  • 500 g Kartoffeln (mehlig kochend)
  • 200 g Rote Rüben (gegart)
  • 1 Eigelb (Größe L)
  • 125 g Mehl griffig
  • 1 Prise Muskatnuss (gemahlen)
  • 1½ TL Salz
  • 2 Prisen Pfeffer schwarz (gemahlen)

 

Für die Sauce:

  • 100 g frischer Spinat + Rote Rüben-Grün
  • 4 Stk. Jungzwiebeln
  • 3 – 4 EL Walnüsse
  • 3 EL Butter
  • 100 g Ziegenfrischkäse (oder Feta)
  • 300 g Brokkoli frisch
  • 200 g Bio Selch-Tofu gewürfelt

 

Zubereitung:

  1. Kartoffeln in einen Topf mit Wasser geben und aufkochen. Diese 20 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind. Durch ein Sieb abgießen, abtropfen lassen und noch abschälen. Die warmen Kartoffeln direkt zerstampfen oder durch eine Kartoffelpresse drücken. Die bereits gegarte Rote Rüben grob würfeln und im Mixer oder mit dem Pürierstab fein mixen. Anschließend in ein Küchentuch geben und die Flüssigkeit gründlich ausdrücken. Danach die ausgedrückte Rote Rüben mit den zerstampfen Kartoffeln, Eigelb, Mehl, Muskatnuss, Salz und Pfeffer vermengen und zu einem glatten, weichen Teig verkneten.
  2. Die Arbeitsfläche oder ein Teigbrett mit Mehl bestäuben. Aus dem Teig portionsweise längliche, 2 cm dicke Rollen formen. Diese mit einer Teigkarte oder einem Messer in ca. 2 cm breite Streifen schneiden. Danach die geschnittenen Stücke auch mit der Gabel andrücken – damit die Gnocchi flach werden.
  3. Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen und kräftig salzen. Die Hitze reduzieren und die Gnocchi ins Wasser geben. 3-4 Minuten im siedenden Wasser ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Danach die Gnocchi aus dem Wasser nehmen und gut abtropfen lassen.
  4. Spinat und das Rote Rüben-Grün und Jungzwiebeln waschen. Den Jungzwiebel in feine Ringe schneiden. Walnüsse grob hacken und bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne etwa 2 Minuten anrösten. Butter dazugeben und unter Rühren goldbraun werden lassen. Die gekochten Gnocchi und die Jungzwiebel-Ringe hinzufügen und in der gebräunten Walnussbutter schwenken. Währenddessen den Brokkoli in Salzwasser bissfest kochen. Spinat, Rote Rüben-Grün zu den Gnocchi dazugeben und für etwa 1 Minute mitanbraten. Anschließend den gewürfelten Selch-Tofu in Olivenöl anbraten. Gnocchi auf tiefe Teller verteilen. Mit Ziegenfrischkäse, Brokkoli und Tofu garnieren und servieren. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!

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„Good to Know“: Tipps & Tricks gegen Lebensmittelverschwendung

  • Altes Brot kann zum Binden von Soßen und Suppen verwendet werden oder lässt sich auch ganz einfach zu Brotchips verarbeiten. Eine weitere Möglichkeit für die Verwendung wäre ein Apfelscheiterhaufen. Hier geht’s zum Rezept.
  • Der grüne Vitaminkick: Vermeintliche Küchenabfälle können im Handumdrehen zu grünen Smoothies verarbeitet werden. Die schmecken nicht nur gut, sie sind auch ein echter Nährstofflieferant. Das Geheimnis liegt im grünen Pflanzenfarbstoff “Chlorophyll”. Dieser ist in den Blättern ebenso stark ausgeprägt wie in Salaten oder im Spinat. Besonders zu empfehlen sind die Blätter von Radieschen (etwas scharf), die Blätter vom Kohlrabi und Rote Rüben-Blätter. Diese lassen sich wunderbar in kleinen Mengen zu allen Rezepten ergänzen, bevor sie ungenutzt am Kompost landen. Auch das etwas widerspenstige Karottengrün lässt sich für grüne Smoothie einsetzen. Intensiv im Geschmack reicht bereits eine kleine Menge aus, es kann ideal mit süßen Früchten kombiniert werden.
  • Gesunde und wärmende Radieschenschaumsuppe: Wir alle wissen, die Radieschenknollen sind gesund und können ganz einfach und ohne viel Aufwand zu Hause gezogen werden. Aber was vielen unbekannt ist: Auch das Radieschengrün lässt sich verarbeiten. Beispielweise zu einer Radieschenschaumsuppe.

 

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