Brauchtum und Tradition zu Ostern
Ostern und Pfingsten sind die wichtigsten Feste der katholischen Kirche. Gerade das Osterfest ist mit vielen Traditionen und Ritualen verbunden, die wir nicht missen möchten.
Brauchtum und Tradition zu Ostern
In der Thermengemeinde Bad Blumau spielen Brauchtum und Tradition eine große Rolle. Rituale und Traditionen verbinden die Menschen und schaffen eine besondere Atmosphäre. Brauchtum und Tradition zu Ostern.
Gründonnerstag und Karfreitag – das Finale der Fastenzeit
Zu den wichtigsten Tagen im Osterfestkreis gehören nicht nur der Palmsonntag oder der Karsamstag, sondern auch der Gründonnerstag und der Karfreitag. Nach einem alten Brauch, werden auch heute noch an Gründonnerstag grüne Gemüsesorten und Kräuter verzehrt, die für Gesundheit und Kraft sorgen sollen. Besonders beliebt ist vor allem Cremespinat mit Spiegelei und Kartoffeln. Am Karfreitag steht bei vielen Fisch am Programm. Unsere Rezepttipps für Sie – für Gründonnerstag pochiertes Bio-Ei mit Blattspinat und für Karfreitag gegrilltes Lachsforellenfilet mit Kernöllinsen.
Rezepttipp für den Gründonnerstag: Pochiertes Bio-Ei mit Blattspinat
Für 4 Personen | Zubereitungszeit ca. 15 Min
Zutaten: 4 Eier Größe L, 400 g Blattspinat frisch, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Essig
Die aufgebrochenen Eier langsam mit einem Löffel in Salz-Essigwasser geben und circa 3 Minuten lang pochieren, vorsichtig aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen.
In einer Pfanne frische Blattspinatblätter in Butter anschwitzen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und die pochierten Eier darauf anrichten.
Der Brauchtum besagt, dass der Karfreitag der strengste Fasttag im Osterfestkreis ist und an diesem Tag sollte komplett auf Fleisch verzichtet werden.
Rezepttipp für Karfreitag: Gegrilltes Lachsforellenfilet mit Kernöllinsen
Für 4 Personen | Zubereitungszeit ca. 30 Minuten
Zutaten: 4 Lachsforellenfilets, Salz, Pfeffer, Saft einer halben Zitrone, Sonnenblumenöl, 200g Linsen, ½ Stück Zwiebel gelb, 1 Zehe Knoblauch, 100 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Kürbiskernöl
Tipp: Wir empfehlen Ihnen Kürbiskernöl aus dem Hügelwiesenland. In den Hofläden in Bad Blumau gibt es ausgezeichnetes Kernöl und viele weitere regionale Köstlichkeiten.
Für die Kernöllinsen werden grüne Linsen über Nacht in mindestens doppelt so viel kaltem Wasser eingeweicht. Die Linsen am nächsten Tag gut abtropfen lassen.
Fein gewürfelte Zwiebel und Knoblauch in Sonnenblumenöl anschwitzen. Linsen beigeben und mit Gemüsebrühe auffüllen. Etwa 10 bis 12 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Die Linsen mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, ein Schuss Kürbiskernöl beigeben und die Lachsforelle auf einem Linsenbett anrichten.
Osterstrauch
Sich einen Osterstrauch ins Haus zu holen ist ein alter Brauch. Traditionell werden am Gründonnerstag die Zweige geschnitten und in einer Vase im Haus aufgestellt – in der Hoffnung, dass diese bis zum Ostersonntag Blätter austreiben. Ein Osterstrauch, geschmückt mit bunten Eiern und farbenfrohen Bändern, steht für das Wiedererwachen der Natur im Frühling und für die Auferstehung Christi. Klassisch werden Palmkätzchen, Birken-, Hasel- und Kirschzweige verwendet.
Tipp: In Wasser eingefrischt sind die Palmkätzchen eine willkommene Futterquelle für Bienen. Man kann natürlich auch gleich ganz auf das Abschneiden verzichten, um sich im Garten gemeinsam mit den Bienen an den Palmkätzchen zu erfreuen.
Osterjause, Fleischweihe und Weihfeuer
Mit dem alten Palmbesen vom Vorjahr und dem Weihfeuer kocht man dann das Geselchte für die Fleischweihe. Zur traditionellen Osterjause gehören Osterbrot und Osterpinze, gekochtes Selchfleisch, Osterkrainer und Würste, Krenwurzen, sowie hartgekochte, bunt gefärbte Eier. Früher geduldete man sich mit dem Genuss oftmals bis zum Morgen des Ostersonntags, heute wird die Osterjause meist schon am Karsamstag verzehrt.
Bevor am Karsamstag die Osterspeisen geweiht werden, stehen viele Kinder an diesem Tag schon sehr früh auf. Dabei handelt es sich um die Weihfeuerträger, die sich mit ihren Gluttöpfen bei der Kirche treffen, die selbst gesammelten Baumschwämme mit dem geweihten Feuer entzünden und das Weihfeuer anschließend in der Gemeinde verteilen.
Ein Hase der Eier versteckt
Er ist mit Ostern so sehr verbunden wie das Ei. Der Osterhase. Hasen gelten schon seit langer Zeit als Symbol des Frühlings und stehen als Sinnbild für ein neues Leben. Dass der flauschige Geselle die Eier bringt, war aber nicht immer so. Früher haben das auch Storch, Hahn, Fuchs oder Kuckuck übernommen. Hühner kamen in den Erzählungen selten zum Einsatz, die kannten Kinder offenbar zu gut, als dass man ihnen das Verstecken von bunten Eiern zutrauen hätte können. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts setzte sich der Hase als Haupt-Eierlieferant durch. Aufgrund ihrer Fruchtbarkeit sind Hasen auch ein Symbol für neues Leben und passen deswegen gut zum Fest der Auferstehung. Und weil sie so schnell und scheu sind, hat sie noch nie jemand beim Eierverstecken erwischt.
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