Endlich wieder Zwetschkenzeit.

Ein klein wenig ungeduldig haben wir jetzt schon auf die Zwetschkenzeit gewartet um jetzt endlich eines unserer Lieblngsrezepte: Das Zwetschkentiramisu bekannt geben zu dürfen.

Am besten sind die kleinen blauen, hocharomatischen Hauszwetschken. Am besten natürlich frisch vom eigenen Baum – oder von nächstgelegenen Bauern. Die Frucht ist eine wahre Vitaminbomben (C, B1, B2), sie enthält aber auch viel Kalzium, Eisen, Magnesium und Kalium.

Zwetschken © Rogner Bad Blumau

Am 16. September findet das Zwetschkenfest der Arche Noah statt und wir haben einen Rezepttipp dazu aus der Küches des Rogner Bad Blumaus für Sie vorbereitet.

Endlich wieder Zwetschkenzeit.

Sie sind klein, oval, lilablau und sind ein Symbol für den Sommer: die Zwetschken. Insgesamt gibt es um die 30 verschiedenen Zwetschkensorten, die sich in Größe, Farbe, Form und Geschmack unterscheiden. Ob zum Kuchenbacken oder zur Herstellung von Edelbränden – vor allem für die Weiterverarbeitung ist die Zwetschke eine begehrte Obstart. Aber auch für den Frischverzehr sind die blauen Früchte eine Bereicherung.

Zwetschken sind aber nicht nur lecker, sondern auch gesund. Obwohl reife Zwetschken süßlich schmecken, können auch Figurbewusste sie besten Gewissens naschen, denn der Fettgehalt liegt nahezu bei „Null“. Darüber hinaus überzeugen Zwetschken mit einem hohen Gehalt an diversen B-Vitaminen sowie reichlich Provitamin A.

Was gibt es also besseres als Zwetschken zum Dessert?

© Rogner Bad Blumau

Genuss pur: Probieren Sie unser Zwetschkentiramisu mit Crumble.


Zutaten:

500g Mascarpone, 60g Biskotten, eine halbe Tasse (100ml) Frühstückskaffee, 200g Schlagobers, 300g Zwetschken frisch, 30ml Amaretto, 72g Butter, 80g Staubzucker, 90g glattes Mehl, 42g Kristallzucker

Zubereitung:

Für die Creme wird das Mascarpone mit Schlagobers, Zucker, Limetten- und Orangenzesten in einer Schüssel aufschlagen, bis eine cremige Masse entsteht. Diese Masse wird dann im Kühlschrank kalt gestellt. Für das Fruchragout werden 1/3 der Zwetschken mit ein wenig Zucker eingekocht, anschließend püriert und im Kühlschrank kalt gestellt. Die restlichen Zwetschken werden in kleine Würfel geschnitten und zu der kalt gestellten Zwetschkensauce hinzugeben. Die Biskotten in den Frühstückskaffee und in den Amaretto eintauchen. Zum Schluss abwechselnd das Zwetschkenragout, die Biskotten und die Creme in ein Glas füllen. Je nach Belieben können Sie diese dann mit Krokant und Haselnüssen bestreuen.

Primitivpflaumenvielfalt_Pumberger © Arche Noah

ARCHE NOAH Zwetschkenvielfalt erhalten und feiern

ARCHE NOAH setzt sich seit über 25 Jahren für den Erhalt und die Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt ein. Zum Erreichen dieser Ziele sind tatkräftige Kooperationspartner unerlässlich. Mit dem Rogner Bad Blumau wurde ein Partner gefunden, der einerseits kompromisslos auf Nachhaltigkeit und biologische und regionale Lebensmittel setzt und dem andererseits auch der Zugang zu Vielfalt am Herzen liegt. In „Rogners Arche Noah Raritätengarten“ wurde 2017 ein langfristiger Erhaltungsort geschaffen, der für rund 200 Bäume von etwa 80 verschiedenen, gefährdeten Obstraritäten Platz bietet. Die Pflanzung und Pflege durch ARCHE NOAH ObstexpertInnen und GärtnerInnen vor Ort wird durch Baumpatenschaften ermöglicht. Mehr Infos dazu auf www.arche-noah.at/sortenerhaltung

Die Bäume werden hier vor dem Aussterben bewahrt und ARCHE NOAH arbeitet intensiv daran, noch möglichst viele alte Obstsorten zu finden. Schon bald wird die Sortenerhaltungswiese wieder Zuwachs erhalten: Im Frühjahr 2017 erfolgte mit „Zwetschken-Vielfalt auftafeln“ der Startschuss zu einem ARCHE NOAH Mitmach-Projekt: Noch bis Mitte September kann man alte Zwetschkenbäume melden. Die gefundene Vielfalt wird dann gesichtet, wertvolle Bäume zur Sammlung hinzugefügt und so für die zukünftigen Generationen erhalten.

Das Projekt rückt die Primitivpflaume in den Fokus: Das sind Halb-Wildsorten, in denen sich Merkmale ursprünglicher Arten  (zB fehlende Steinlöslichkeit) mit Merkmalen von Kultursorten (große süße Früchte) mischen. Eine Vielzahl an Bezeichnungen weist auf die große Vielfalt an Sorten hin: Kriecherl (Haferschlehe), Ziberl (Ziparte), Spilling (Spenling), Haferpflaume, Mirabellen, Pemsen, Bummerln, Kuchelzwetschken, Bidling uvm. In unseren Breiten existiert eine enorm große Zahl an verschiedenen Typen, deren eindeutige Klassifizierung selbst für ExpertInnen schwierig ist. Gründe für diese Vielfalt unter den Halb-Wildpflaumen sind die Bereitschaft der Pflaumenverwandten, sich untereinander zu kreuzen, die gute Keimfähigkeit der Samen und der hohe Grad der Nutzbarkeit der so entstehenden Obstgehölze.

Bidling-Eierpflaume_Spänling © Arche Noah

Früher waren Halbwild-Sorten in Österreich weit verbreitet, jedes Dorf hatte sein Kriecherl. Doch fielen die Primitivpflaumen vielfach der Rodung zum Opfer um Platz für intensive und kulturarme Landwirtschaft zu schaffen. Höchste Zeit, den noch verbliebenen Schatz an Kulturgeschichte und Obstvielfalt zu retten!

Informationen und aktuelle Veranstaltungen auf: https://www.arche-noah.at/

 

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